Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte der Mittelmeerinseln. Sie bietet neben fast 2000 km Küste mit vielen wunderschönen Sandstränden und versteckten Buchten, malerische Städte und Dörfer, bergige Landschaften, fantastische Natur- und Wandererlebnisse, sowie eine sehr reichhaltige Kultur.
So ist für jeden Urlauber und jedes Familienmitglied auf jeden Fall etwas dabei im Sardinien Urlaub.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes zu Sardinien
- Die Insel ist etwa so groß wie Mecklenburg Vorpommern (und damit fast 7-mal so groß wie z.B. die Insel Mallorca). Viele Erstreisende sind von der Größe überrascht.
- Sardinien besteht zu mehr als 2/3 aus Hügelland und 14% aus echtem Bergland. Nur 18% der (großen) Landmasse sind flach.
- Sie hat nur 1,6 Millionen Einwohner – ist also relativ dünn besiedelt.
- Nur 12 km nördlich befindet sich die französische Insel Korsika. Bei längerem Aufenthalt auf Sardinien bietet sich eventuell ein Besuch an.
- Etwa 200 km entfernt befindet sich das italienische Festland.
- Etwa 300 km westlich befindet sich Menorca (die kleine Schwesterinsel von Mallorca).
- Sardinien liegt in einem Teil des Mittelmeers, das sich Tyrrhenisches Meer nennt.
Sardinien Wetter
Das Klima auf Sardinien ist ein typisch mediterranes. Der Sommer ist warm und sonnig, der Winter kühler und meist regnerisch. Schnee gibt es nur selten und wenn dann nur in den hohen Berglagen auf über 1800m.
Welche Jahreszeit für Sie die ideale Reisezeit darstellt, hängt davon ab, womit Sie genau Ihren Urlaub verbringen möchten. Wir versuchen im folgenden Abschnitt, Sie bei der Beantwortung dieser Frage zu unterstützen.
Frühjahr
Der sardische Frühling dauert in der Regel von März bis Mai. In dieser Zeit darf man saftig grünes Gras und viele farbenfrohe Blüten bewundern.
- An schönen sonnigen Tagen ist die Luft sehr klar.
- Es muss allerdings noch mit teils ergiebigen Regenschauern gerechnet werden.
- Die Temperaturen bewegen sich im März zwischen 15°C und 18°C, im April wird schon regelmäßig die 20°C-Marke übertroffen.
- Für das Baden ist es noch ein wenig früh – das Wasser ist im Frühjahr um die 15°C kühl.
- Ein Sonnenbad in einer der zauberhaften (und im Frühling menschenleeren) Buchten ist aber schon möglich.
Sommer
Spätestens Mitte Mai geht der Frühling dann recht zügig in den Sommer über. Die vorher sattgrüne Landschaft verändert sich zusehends in eher trockene, goldbraune Farbtöne.
- Ab Juni ist die Regenwahrscheinlichkeit praktisch bei null.
- 30°C und mehr sind keine Seltenheit.
- Die Wassertemperaturen liegen nun schon regelmäßig über 20°C – im August erreichen sie mit etwa 25°C ihr Maximum.
- Juli und August sind die Hauptsaison auf der Insel, während der Urlauber aus Italien und ganz Europa Sardinien bevölkern.
- Hitzeperioden mit über 35°C gibt es in den letzten Jahren häufiger.
- Für Erfrischung sorgt aber ein angenehm kühler Wind, ohne man sich Sardinien fast gar nicht vorstellen kann. Der Wind weht fast immer (darauf kommen wir im Abschnitt „Surfen“ noch zu sprechen).
Herbst
Mitte September legt sich der Urlauberverkehr wieder und Sardinien wird wieder zu einer angenehm ruhigen Insel.
Jetzt ist die unserer Meinung nach beste Reisezeit!
- Den Tag über werden noch regelmäßig Temperaturen um 25°C gemessen.
- Es regnet auch im Herbst noch selten.
- Das Mittelmeer ist mit seinen durchschnittlich 23°C noch angenehm warm.
- Baden ist meist noch bis tief in den Oktober hinein ein Vergnügen. Erst Mitte bis Ende des Monats sinken die Wassertemperaturen unter 20°C.
- Ab November wird es wieder regnerischer, grau und kühl.
Winter
- Mit durchschnittlich 15°C sind die winterlichen Temperaturen tagsüber eher auf der milden Seite.
- Nachts kühlt es bis auf 5°C
- Der sardische Winter ist aber recht verregnet. Zwischen November und März gibt es durchschnittlich 9 Regentage pro Monat.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für einen Sardinien Urlaub ist unserer Meinung nach im Früh- oder Spätsommer, direkt vor oder nach der Hochsaison Im Juli und August.
- Sowohl im Mai, als auch im September sind die Temperaturen schon (oder noch) angenehm warm, ohne die extreme Hitze der Hochsaison. Ideal für einen aktiveren Urlaub, der nicht nur am Strand verbracht werden soll.
- Besonders im September tauchen die immer noch 8 Sonnenstunden am Tag die Insel in ein wirklich zauberhaftes Licht.
- Auch das Regenrisiko ist in diesen Zeiten schon gering.
- Baden ist ohne weiteres möglich.
- Die Insel ist außerhalb der Hauptsaison nicht so überfüllt (und auch die Preise sind dann günstiger). Das Besuchen der malerischen Buchten, Strände, sowie Dörfchen und Städte macht nun gleich mehr Spaß.
Was tun auf Sardinien?
Wie eingangs erwähnt, überzeugt die Insel durch ihre enorme Vielfältigkeit. Im Abstand weniger Kilometer gibt es wunderbare Sandstrände und versteckte Buchten für Sonnenhungrige, Badewillige und Wassersportler, hügelige, schroffe Naturpfade für tolle Wanderungen, sowie viele kulturell wertvolle Städtchen und bildschöne Dörfer.
Auch Kulinarisch hat Sardiniens Mittelmeerküche Einiges zu bieten und wird des Weiteren nicht umsonst die Insel der Feste genannt. Sie sollten sich keinesfalls eines der vielen lokalen, traditionellen Festivitäten entgehen lassen, wenn Sie die Möglichkeit haben und unbedingt einige der Leckereien der lokalen Küche ausprobieren.
Baden
Logisch – Sardinien wird auch die Karibik im Mittelmeer genannt. Es gibt massenhaft traumhafte Sandstrände, glasklares Wasser, versteckte Buchten – ideal für einen reinen Badeurlaub, fast schon mit Karibikflair.
Bei fast 2000 km Küstenlänge gibt es natürlich derartig viele Strände und Buchten, dass es unmöglich ist, alle aufzulisten.
Einige Highlights haben wir hier zusammengestellt – die (unserer Meinung nach) schönsten Strände und Buchten auf Sardinien:
- Cala Girgolu: Dieser schöne Strand liegt etwa 30 Autominuten von der Stadt Olbia entfernt. Das herrlich klare Wasser und die Lage der Bucht entschädigen auch dafür, dass hier der Sand nicht so fein ist, wie an anderen Stränden der Insel.
- Cala Finanza: Die Bucht Cala Finanza wird gerne als Ausgangspunkt für kleinere Ausflüge per Boot genutzt. Mit dem Boot kommt man relativ einfach auf die beiden vorgelagerten Nebeninseln Isola Molara und Isola Tavolara. Diese bieten traumhafte und vor allem meist menschenleere Strände.
- Spiaggia Sa Pedra Ruia: Hier genießen Sie flaches, türkisblaues Wasser, einen kleinen schattigen Pinienwald und windschützende Sanddünen. Durch die reine Länge des Strandes verteilen sich die Besuchermassen hier sehr gut. Selbst wenn es mal voll ist, fällt das nie negativ auf.
- Cala Cea: 15 Autominuten entfernt von Arbatax befindet sich einer der schönsten Strände an der sardischen Ostküste. Die halbmondförmige Bucht bietet sehr feinen Sand, flach abfallendes glasklares Wasser und einige karibisch wirkende, vorgelagerte Felsen. Direkt am Strand befindet sich außerdem ein kleines Restaurant mit Meerblick.
- Cala Sinzia: Am südlichen Ende der sardischen Ostküste, bei Villasimius gelegen, ist dieser zwar nicht der ruhigste Strand, bietet dafür aber neben dem klaren Wasser und schönen Sand vor allem eine hervorragende Strand-Infrastruktur. Es gibt einen Paddel- und Tretbootverleih, sowie einen Verleih für Sonnenschirme und Liegestühle und mehrere Restaurants direkt am Strand. Mit den geliehenen Booten können Sie selbstständig die Bucht erkunden.
Surfen auf Sardinien
Viele wissen nicht, dass Sardinien ein Geheimtipp der Surfer-Gemeinde ist.
Wie schon angemerkt, ist Sardinien ohne Wind kaum vorstellbar und verbunden mit dem langen Küstenstreifen, den diese große Mittelmeerinsel bietet, drängt sich die Möglichkeit zu surfen geradezu auf.
Es gibt die verschiedensten kleineren und größeren Winde, die Sardinien jahrein, jahraus stetig besuchen. Der bekannteste von allen, ist ein heißer Wüstenwind namens Scirocco.
In der Surfer-Gemeinde ist aber er sogenannte Mistral-Wind noch wichtiger, weil er besonders im Frühjahr und Herbst für insgesamt 200 Tage im Jahr verlässlich für aufregende Wellen sorgt.
- Die besten Surfreviere liegen an Sardiniens Westküste. Dort gibt es noch viele naturbelassene Küstenabschnitte, die das Surfen zu einem echten Naturerlebnis machen.
- Die besten Bedingungen zum Surfen herrschen zwischen März und Juni, sowie Mitte September bis Dezember (für die Hartgesottenen).
- Im Januar und Februar sollten wirklich nur Profis aufs offene Meer, welches zu dieser Zeit besonders rau ist.
- Im Mittelmeer können Sie sogar zum Ende des Frühlings und Anfang des Herbstes den Neoprenanzug zu Hause lassen und sich einfach in normalen Badeshorts oder Bikini aufs Brett stellen.
Einige der besten Spots für das Wellensurfen auf Sardinien können Sie an folgenden Orten finden (allesamt Westküste):
- Berchida
- Porto Ferro
- Marina delle Rose
- Capo Testa
- Lu Bagnu
- Nodu Pianu
Die meisten Surfspots sind für alle Könner-Stufen geeignet und bieten genügend Wellengang auch für erfahrene Surfer, genügend Wind für Kite-Surfer und an vielen Stellen ausreichend Flachwasser für Anfänger.
Kitesurfen auf Sardinien
Es gibt ja aber nicht nur das klassische „Wellenreiten“. Sardinien ist besonders bei Kite-Surfern extrem beliebt, denn die Insel bietet hervorragende Kite-Spots für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis.
Die Insel verfügt sowohl über Flachwasser, als vor allem auch immer über genügend Wind und Wellen zum Kitesurfen.
Hier möchten wir einige gute Kite-Spots für alle Könner-Stufen auflisten, die aber gerade für Kite-Anfänger besonders geeignet sind.
Hervorragende Kite-Spots gibt es in:
- Is Solinas
- Porto Pollo
- Punta Trettu
- San Teodoro la Cinta
- Valledoria
All diese Spots bieten Flachwasser zum Lernen und eine Kite-Schule vor Ort, die Kurse anbietet. Einer der Spots (Punta Trettu) bietet sogar, gegen einen Beitrag von derzeit 10 Euro, ein sogenanntes Kite-Village mit Campingplatz, Snackbar, Toiletten und Duschen, sowie Möglichkeiten zur Aufbewahrung Ihres Kite-Equipments.
Wandern
Sardinien ist aber nicht nur etwas für Wasserratten, sondern auch ein ganzjährig attraktives Wanderziel. Unterschätzen Sie hierbei aber nicht die Temperaturen im Hochsommer. Für einen Wanderurlaub bieten sich die Temperaturen im Frühjahr und Herbst am ehesten an.
Sehr beliebt für Bergwanderungen sind zum Beispiel das bergige Supramonte- und Gennargentumassiv im Osten.
Wen es nicht so in die Berge verschlägt, der wandert eben in Küstennähe z.B. durch die wundervollen Buchten Cala Goritzè oder Cala Luna. Auch zahlreiche Wälder, Hochplateaus und mehr laden zu ausgiebigen Wanderungen ein.
Einige der Wanderhighlights in Sardinien sind die folgenden Touren:
- Die Bucht Cala Goritzè mit ihren interessanten Kalksteinformationen und dem typischen klaren Wasser ist ein reizvolles Ziel.
- Als Startpunkt nimmt man am besten eine Unterkunft in Orosei.
- Dann geht es entlang am Golf von Orosei.
- Es begleiten uns abwechslungsreiche Pfade – von sandig über geröllig, erdig und felsig ist alles dabei.
- Entlang der Route gibt es ständig etwas zu sehen, wie z.B. Aussichten auf das Supramonte-Gebirge oder die Kalkfelsen im Golf von Orosei.
- Die Gorropu-Schlucht im Supramontemassiv mit 300 Meter hohen Steilwänden stellt ein beeindruckendes Naturschauspiel dar.
- Hier kann jeder so tief in die Schlucht hineingehen, wie er möchte oder kann.
- Je tiefer man hineingeht, desto schwieriger wird die Tour. Am Ende benötigt man Kletterausrüstung.
- Selbst im Hochsommer ist die Schlucht immer schön kühl.
- Es gibt neben den beeindruckenden Felswänden auch faszinierende Gesteinsformationen zu sehen.
- Porto Corallo
- Als Startpunkt bietet sich ein Parkplatz oder eine Unterkunft bei Sant Antioco an.
- Eine hübsche Küstenwanderung in der Nähe von Nebida.
- Die kleinen Felsinseln im Wasser sehen beeindruckend aus.
- Bei richtigem Timing erleben Sie von der Felskuppe in Nebida einen perfekten Sonnenuntergang. Planen Sie am besten eine Tour für den späten Nachmittag.
- In der Bucht Porto Corallo kann man eine Pause einlegen und ein wenig baden.
Dies sind nur wenige der vielen faszinierenden Wandertouren, die diese vielschichtige Insel Sardinien ermöglicht, aber Sie sehen schon anhand unserer 3 ausgewählten, kurzen Touren, was möglich ist: Berge, Schluchten, Strände, Buchten, Wälder und Vieles mehr auf relativ engem Raum.
Kultur und Sehenswürdigkeiten.
Auch für Kulturliebende und bei den spannenden Sehenswürdigkeiten ist Sardinien sehr breit aufgestellt. Es gibt derart viel zu sehen, erleben und zu schmecken, dass wir Ihnen hier nur eine winzige Auswahl der Möglichkeiten – sozusagen als Appetithäppchen – servieren können.
Festlichkeiten
Sardinien ist auch bekannt als die Insel der Feste. Insgesamt gibt es jährlich über 1500 verschiedene Festivitäten auf der ganzen Insel verstreut. Dabei handelt es sich auch nicht um Touristenspektakel. Die meisten Feierlichkeiten haben eine lange Geschichte und sind traditionell in der Region verwurzelt.
Besonders verschiedene Tanzveranstaltungen und Trachtenumzüge sind sehr sehenswert und durch Ihre Teilnahme erleben Sie ein Stück ursprüngliches Sardinien mit.
Bei der Menge der Feierlichkeiten, ist es unmöglich diese aufzuzählen. Lassen Sie sich am besten in Ihrer Unterkunft vor Ort beraten, welche interessanten Veranstaltungen anstehen. Bei der Menge an Festlichkeiten, sollte eigentlich zu jedem Urlaubszeitpunkt etwas los sein.
Sardische kulinarische Spezialitäten
Die typisch sardische Küche hat eine lange Tradition und ist in ihren Ursprüngen tief bei den Bauern und Hirten verwurzelt.
Wenn Sie die typische sardische Küche kosten möchten, sollten Sie auf folgenden Gerichte keinesfalls verzichten:
- Zuppa Gallurese:
- Es handelt sich um eine Art Lasagne (und eben keine Suppe, wie das italienische Wort Zuppa glauben machen könnte).
- Statt Pasta werden hier Brotscheiben verwendet. Zwischen den Brotscheiben befindet sich Käse.
- Für den typischen Geschmack sorgt aber das Übergießen mit einer traditionellen Lammfleisch-Boullion.
- Im Ofen gebacken ist die Zuppa Gallurese weder flüssig, noch trocken.
- Das Gericht ist vor allem typisch in Sardiniens Norden.
- Ferkel am Spieß:
- Es handelt sich um eines der berühmtesten Gerichte Sardiniens.
- Das Ferkel wird mehrere Stunden am Spieß über dem offenen Feuer gebraten.
- Myrte als Gewürz und das Servieren auf einem Korktablett sind ganz wichtig.
- Spaghetti mit Seeigel
- Das ist etwas für Liebhaber von Meeresfrüchten.
- Das Gericht ist nur zwischen November und April erhältlich, da nur dann die Seeigel aus dem Meer gefischt werden dürfen.
- Bottarga:
- Dies sind Fischeier der sogenannten Meeräsche.
- Diese werden luftgetrocknet, gepresst und geräuchert.
- Typischerweise werden Bottarge in Scheiben geschnitten mit Olivenöl als Vorspeise serviert.
- Seadas:
- Seadas sind eine typisch sardische Nachspeise.
- Diese frittierten Teigtaschen sind traditionell mit Schafskäse gefüllt.
- Serviert werden die Seadas mit einem leichten Zitronenaroma und mit Honig übergossen.
So viel als Appetitanreger – lassen Sie sich am besten direkt vor Ort in Ihrer Unterkunft beraten, wo auf Sardinien Sie diese Leckerbissen der sardischen Küche am besten probieren.
Sehenswürdigkeiten
Mit Sehenswürdigkeiten ist hier alles gemeint, was „des Sehens würdig“ ist, also z.B. auch Städte. Wie bei allen anderen Kategorien geben wir Ihnen auch hier nur einen kleinen Gedankenanstoß zum Weiterrecherchieren, da es bei der Vielfältigkeit der sardischen Sehenswürdigkeiten unmöglich ist, auch nur eine annähernd komplette Kiste zu erstellen.
Cagliari:
- Die Hauptstadt der Insel und damit der Region Sardinien
- Die größte Stadt der Insel (etwa 150.000 Einwohner)
- Im Süden von Sardinien gelegen, zwischen Golfo di Quartu und Golfo degli Angeli
- Sehenswert sind in jedem Fall das berühmte Opernhaus der Stadt, die Cittadella dei Musei und eigentlich die gesamte Altstadt von Cagliari.
- Als Hauptstadt hat Cagliari auch ein spannendes Nachtleben zu bieten.
Neptun-Grotte bei Alghero:
- Fantastisches Schauspiel der Natur: wunderschöne, 4 km lange Tropfsteinhöhle
- Per Boot befahrbar und zu Fuß erkundbar.
Nuraghische Ruinen:
- Nuraghen lebten etwa 1600 Jahre vor unserer Zeit und hinterließen Turmbauten an mehreren Stellen der Insel.
- Nuraghische Kultur ist ein sehr wichtiger Bestandteil sardischer Geschichte.
- Einige dieser sehr alten historischen Bauwerke kann man in der Nähe von Olbia besichtigen. Viele weitere sind auf der gesamten Insel verteilt.
Bärenfelsen am Capo d’Orso:
- Der markante Bärenfelsen ist ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv bei jedem Sardinien Urlaub.
- Nach einer Wanderung an der nordöstlichen Inselspitze kann man vom Felsen aus an klaren Tagen Korsika sehen.
Diverse sehenswerte Dörfchen und Ortschaften:
Hier nur einige Beispiele der sehenswertesten Ortschaften, die man unbedingt besichtigen sollte, wenn man ein paar Tage auf Sardinien verbringt.
- Iglesias
- Porto Cervo
- Bosa
- Sassari
- Castelsardo
- Alghero
- Pula
- Oristano
- Olbio
Alle Orte haben ihre typischen Eigenheiten, sind vielleicht kleine Fischerdörfchen oder Orte mit langer römischer Tradition. Auf jeden Fall sind diese und viele weitere Orte auf Sardinien sehr sehenswert und verdienen zumindest einige Stunden Ihrer Zeit.
Unterkünfte
Wie in jeder anderen Region, die Urlauber beherbergt, gibt es natürlich auch auf Sardinien verschiedenste Hotels, Pensionen und Gasthäuser.
Empfehlenswert ist es, Unterkünfte in der Nähe der Hauptbeschäftigung während des Urlaubs zu beziehen, da die Insel recht groß, Straßen nicht immer gut ausgebaut und damit die Wege recht weit sind.
- Möchten Sie z.B. hauptsächlich wandern, dann bietet sich ein Quartier eher im Landesinneren an, in einem der Orte, wo viele Wandertouren ihren Ausgang nehmen.
- Wenn Sie lieber hauptsächlich baden oder surfen wollen, ist ein Quartier nahe des Mittelmeers zu empfehlen.
- Viele der besten Strände sind an der Ostküste.
- Die besten Surfspots befinden sich an der Westküste.
- Besonders beim Surfen muss dann die gesamte Ausrüstung nicht so weit transportiert werden.
Es ist unmöglich, hier alle möglichen Unterkünfte für jedermanns Bedürfnisse zu listen. Am besten halten Sie sich grob an unsere Vorschläge bezüglich der Lage und recherchieren entsprechend auf den einschlägigen Hotelsuchmaschinen.
Auch ein Mietwagen ist sehr empfehlenswert. Somit bleibt man flexibel und kann die verschiedenen Ecken der Insel eigenständig erkunden.
Besonders beliebt ist aber auf Sardinien das Camping. Die Insel bietet viele sehr gute Campingplätze für alle Ansprüche. Und mit dem Zelt oder Wohnwagen ist man natürlich entsprechend flexibel, wenn man beispielsweise auf der Insel herumreisen möchte, oder sowohl im Meer baden, als auch in den Bergen wandern möchte.
Sardinien Camping
Sardinien bietet viele verschiedene Campingplätze, die oft nahe am Meer gelegen sind. Beachten Sie aber bitte, dass viele dieser Campingplätze leider nur während der Hauptsaison geöffnet sind.
Daher trifft man auf der Insel auch immer wieder Wildcamper. Wenn die Campingplätze geschlossen sind und solange es keine großen Ausmaße annimmt, oder die Wild-Campingplätze zerstört oder verschmutzt zurückgelassen werden, wird dies von den örtlichen Behörden auch geduldet.
Nun hat aber jeder ein wenig andere Anforderungen an einen Campingplatz. Sardinien bietet, zumindest während der Hochsaison, einige der besten Plätze in ganz Europa.
Hier einige beliebte Beispiele:
- Capo D’Orso, Palau
- in einem Naturschutzgebiet direkt am Meer
- Surfschule vor Ort
- Große Stellplätze
- Area Camper Punto Maragnani, Valledoria
- sehr günstige Stellplätze
- direkte Strandnähe
- Die Orte San Pietro a Mare und Castelsardo sind nur einen Steinwurf entfernt.
- Village Spinnaker, bei Oristano
- Zelte können im schattigen Pinienwald aufgebaut werden.
- Anlage bietet Beachvolleyball und Freibad
- Der Ort Oristano ist nicht weit.
- Baia Blu la Tortuga, Aglientu Vignola Mare
- Vom ADAC mehrfach ausgezeichnet
- sehr kinderfreundlich (z.B. Kinder-Animation am Strand)
- auch bequemere Mietunterkünfte vorhanden
Wir können hier natürlich nur eine kleine Auswahl zur Verfügung stellen. Aber Sie sehen schon, auch bei den Campingplätzen ist Sardinien sehr vielseitig. Es gibt hervorragende Campingplätze für alle Bedürfnisse. Sowohl feierwillige Jugendliche, als auch aktive Wassersportler und Wanderer, sowie Familien mit Kindern kommen auf Sardinien beim Camping auf ihre Kosten.
Fazit
Sardinien ist unglaublich vielfältig. Vielleicht ist es sogar die vielfältigste Mittelmeerinsel überhaupt. Die reine Größe der Insel überrascht viele Erstreisende. Sobald die Überraschung überwunden ist, gibt es endlose Möglichkeiten, den Sardinien Urlaub zu verbringen. Sowohl Familien mit Kindern, Aktive Urlauber, Badeurlauber, als auch Feierwillige sowie Kulturbegeisterte kommen allesamt auf ihre Kosten.
Neben den vielen möglichen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten bietet Sardinien auch ein reichhaltiges und einmaliges kulinarisches Erlebnis, das auch nicht direkt mit der italienischen Festland-Küche vergleichbar ist.
Die beste Reisezeit ist abhängig von der genauen Urlaubsart, die Sie planen. Reines Baden ist zur Hochsaison im Juli und August sehr erfrischend, während für sportliche Tätigkeiten, wie Surfen und Wandern oder Sightseeing eher der Früh- oder Spätsommer empfehlenswert sind.
Auf Sardinien gibt es, auf relativ kleinem Raum, wahnsinnig viel zu erleben und zu sehen. Wir hoffen, Ihnen ein wenig „Appetit“ auf den nächsten Urlaub gemacht zu haben.