Im Südtiroler Wipptal liegt Sterzing. Mit ihren kulturellen Sehenswürdigkeiten und der hübschen Altstadt ist sie eine der schönsten Städte Italiens. Die charmante, alte Fuggerstadt ist zugleich ein beliebter Erholungsort. Urlauber finden in Sterzing alles, was sie zum Entspannen und Erholen brauchen.
Inhaltsverzeichnis
Sterzing – eine italienische Stadt mit Charakter
Sterzing ist einer der schönsten Orte Italiens. Dazu tragen neben der abwechslungsreichen Landschaft die historische Altstadt und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten bei. Die romantische Stadt mit dem mittelalterlichen Flair begeistert mit etlichen kunsthistorischen Schätzen, die über die Vergangenheit des Ortes erzählen. Viele kulturelle Attraktionen wie der im 15. Jahrhundert erbaute Stadtturm, der „Zwölferturm“, und die schönen Bürgerhäuser zeigen die Wichtigkeit der Südtiroler Stadt im Mittelalter.
Heute finden Urlauber in Sterzing alles, was das Herz begehrt: Shopping-Möglichkeiten, gut ausgebaute Rad- und Wanderwege, die durch Wälder und Wiesen sowie das obere Eisacktal führen. Sportlich Begeisterte zieht es im Sommer wie im Winter auf den Freizeitberg Rosskopf, der mit der Gondelbahn Rosskopf vom Stadtzentrum aus gut zu erreichen ist. Sterzing ist zudem ein idealer Ausgangspunkt für Touren zu weiteren schönen Orten im Eisacktal, wie zum Beispiel Ratschings, Pfitsch, Ridnaun, Freienfeld oder Vals.
Wellness und Erholung zu jeder Jahreszeit
Sterzing hat aber nicht nur in kultureller Hinsicht viel zu bieten. Sowohl sportlich Aktive als auch Ruhe- und Erholungssuchende werden hier fündig. Es gibt komfortable Übernachtungsmöglichkeiten für Alleinreisende, Paare und Familien mit Kindern. Die familienfreundlichen Hotels warten mit abwechslungsreichen Spa- und Wellness-Angeboten auf – von der Saunalandschaft über Massage-Anwendungen bis hin zum gemütlichen Außenbereich mit beheiztem Pool. Für einen genussvollen Erholungsurlaub bietet sich in Sterzing dieses Wellnesshotel an.
Besonders beliebt sind auch Wanderungen in der umliegenden Region. Das Wanderwegenetz rund um Sterzing bietet Routen in verschiedenen Höhenlagen und Schwierigkeitsgraden. Neben gemütlichen Wanderwegen finden sich anspruchsvolle Kletterwege sowie Themenwege, die abwechslungsreiche Abenteuer für Groß und Klein versprechen. Die Vielfalt der Landschaft mit großen Felstürmen, blühenden Wiesen und dichten Wäldern begeistert ohnehin jeden Besucher.
Ridnauner Höhenweg
Einer der beliebtesten Wanderwege bei Sterzing im Eisacktal ist der Ridnauner Höhenweg. Dieser lässt sich durchaus als anspruchsvoll bezeichnen. Der Weg beginnt bei der Bergstation Rosskopf, führt zur Ochsenalm und von dort aus zum kleinen Seebersee. Anschließend geht es steil bergab zur Prischeralm, vorbei an steilen Hängen. Diese ist je nach Schritttempo nach etwa 3,5 Stunden erreicht. Von dort aus geht es auf einem steinigen Waldweg weiter bergab ins hintere Ridnauntal zum Weiler Maiern. Mit dem Linienbus oder einer anderen Mitfahrgelegenheit gelangen die Wanderer zurück nach Sterzing. Insgesamt hat der Ridnauner Höhenweg eine Länge von 12,5 Kilometern, die sich in etwa 5,5 Stunden bewältigen lassen.
Rosskopfrunde
Für Wanderfans, die es einfacher mögen, ist die Rosskopfrunde empfehlenswert. Der Rosskopf, der Hausberg von Sterzing, ist ein wundervolles Wandergebiet. Hier kann die ganze Familie auf eine Erkundungstour aufbrechen. Die Bergstation ist der Ausgangspunkt. Von dieser führt der Weg zunächst zum Biotop Kastellacke und danach zur Vallmingalm. Der Käse wird dort noch selbst gefertigt. Anschließend geht es weiter zum Sterzinger Haus und nach rechts zur Sternhütte. Von der Hütte aus führt die Route über den Forstweg zurück zur Bergstation.
Weitere Wander- und Tourenwege bei Sterzing sind der schwere Dolomieu Weg und die mittelschwere Tour zu den Telfer Weißen, einer dreigipfeligen Dolomitengruppe, gelegen im Nordwesten der Sterzinger Talweitung.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Sterzing
Die alte Fuggerstadt Sterzing, gelegen im Norden Italiens, bietet neben den alpinen Highlights zahlreiche kulturelle Besonderheiten. Im historischen Stadtzentrum warten bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Zwölferturm, das Rathaus und die Heilig-Geist-Spitalkirche auf die Besucher.
Der Zwölferturm
Sterzing war einst eine wohlhabende Stadt. Dies ist bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt mit ihren einzigartigen Bürgerhäusern noch heute zu sehen. So ist der schlanke Stadtturm, auch Zwölferturm genannt, der im Jahr 1472 erbaut wurde, auch heute noch sichtbar. Er teilt das Sterzinger Stadtzentrum in zwei Teile: in den oberen Abschnitt, die Altstadt, und den unteren Abschnitt, die Sterzinger Neustadt. Diese wurde nach einem großen Brandunglück im Jahr 1443 neu errichtet. In der Neustadt sind vor allem das Rathaus und der Brunnen mit der Nepomuk-Statue sehenswert.
Hinter dem Stadtturm befindet sich der große Stadtplatz. In der Weihnachtszeit wird hier der beliebte Christkindlmarkt aufgebaut. Überall ertönen weihnachtliche Lieder. Die Straßen sind festlich mit Lichterketten geschmückt und in der Luft liegen herzhafte Düfte. In der Zeit zieht es tausende Besucher nach Sterzing, die sich von der Hektik des Alltags erholen und auf die Weihnachtszeit einstimmen wollen.
Die Heilig-Geist-Kirche
Am Sterzinger Stadtplatz steht auch die Heilig-Geist-Spitalkirche. Die gut erhaltene gotische Kirche wurde im Jahr 1399 erbaut und war Teil des Sterzinger Spitals. Die spätgotischen Fresken im Hauptschiff stammen aus dem Jahr 1402 von dem südtiroler Malermeister Hans von Bruneck. Im Laufe der Jahre wurde die Kirche immer wieder restauriert. Dabei wurden auch die wertvollen Fresken übermalt. Zwischen 1984 und 1998 fand unter der Aufsicht des Landesdenkmalamtes eine Renovierung der Kirche statt. Dabei wurden die schönen Fresken gereinigt und restauriert.
Das Rathaus von Sterzing
Das prachtvolle Rathaus der Stadt gilt als wahre Perle in Südtirol. Noch heute zeugt das imposante Gebäude vom Städtebau der Neuzeit und vom Reichtum der Anwohner. In der original erhaltenen Ratsstube hielt der Tiroler Landtag zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert regelmäßig Sitzungen ab. Noch heute tagt hier der Stadtrat von Sterzing. Im Innenhof befindet sich ein sehenswerter Mithrasstein. Der römische Altarstein stammt aus dem Jahr 200 nach Christus.
Das Stadt- und Multschermuseum
Neben dem Rathaus und der Heilig-Geist-Kirche lohnt ein Besuch des Stadt- und Multschermuseums Sterzing. Dieses verwahrt einen Teil des spätgotischen, bedeutenden Flügelaltars des Ulmer Malers und Bildhauers Hans Multscher aus dem Jahr 1459. Sehenswert ist zudem die Elisabeth-Kirche, die sich direkt neben dem Museum befindet und über dieses zu erreichen ist.