Budapest ist die Hauptstadt Ungarns und eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten (siehe Sehenswürdigkeiten Budapest) mit interessanten Geschichten. Es ist die sogenannte Donaumetropole die so viele Touristen, man sagt, es sind um die 3 Millionen jedes Jahr anzieht, ist eine sehr beliebte Städtereise. Kein Wunder, keine andere Stadt hat so viel zu bieten wie Budapest. In dieser einzigartigen Stadt finden Sie barocke Bauwerke, Thermalbäder die oft eine lange Geschichte schreiben. Nicht zu vergessen ist die Fischerbastei. Aber auch die wunderbaren Kaffeehäuser laden zum Verweilen ein. Sie dürfen auf keinen Fall bei einem Besuch in Budapest die große Synagoge vergessen zu besuchen. Sie liegt in Pest direkt im Stadtzentrum. Sie ist nach der Synagoge in New York die zweitgrößte der Welt. In Europa es ist die größte Synagoge. Anno 1859 wurde sie feierlich eingeweiht. 1854 wurde mit ihrem Bau begonnen und in nur 5 Jahren war das Meisterwerk vollendet. Leitender Architekt war Ludwig Förster, ein Österreicher. Sie befindet sich im jüdischen Viertel in der (Tabakstraße) der Dohány utca. Diese Synagoge trägt zu Recht den Namen, Große Synagoge, betrachtet man sich ihre Größe. Wahre 27 m breit und 75 m lang, ein Prachtbau der 3500 Menschen zum Gebet aufnehmen kann. Aber nicht nur die Größe beeindruckt, besonders die Bauweise im maurischem Stil mit roten Backsteinen, den orientalischen Motiven und den beiden Minaretten, erinnern an eine andere Zeit. Zudem ist die Fassade zusätzlich reich verziert mit blauen, roten und gelben Ziegeln, die das Stadtwappen von Budapest widerspiegeln sollen. Beeindruckend und schon von Weitem zu sehen sind die prächtigen Kuppeln der Synagoge. Sie haben etwas Erhabenes und sie verkörpern das Symbol des ungarischen Judentums.
Beim Betreten dieser außergewöhnlichen Synagoge wird es Ihnen die Sprache verschlagen. Ein Blickfang sind die großen Kerzenleuchter die von der hohen Decke herabhängen und sofort ins Auge fallen. Sie sind 1,5 t schwer! Das Lesepult der Tora befindet sich im Vorderteil der Synagoge in einem halbkreisförmigen Raum, der auch als Apsis bezeichnet wird. Der Innenraum wird zudem reichlich verziert von Gemälden, Ornamenten und Fresken. Alles wirkt orientalisch und versetzt Sie in eine andere Welt.Diese Synagoge ist eines der größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Budapests. Mehrere tausend Besucher täglich sind keine Seltenheit. Da die Warteschleifen an der Kasse für ein Ticket sehr lang sind, buchen viele Touristen der Einfachheithalber die Karten schon vorher im Internet, natürlich immer mit Führung. Nur so könne Sie die Geschichte der Juden in Ungarn und über diese Synagoge erfahren. Ein Ticket gilt dann zusammenfassend für den großen gesamten Komplex. Dazu gehören die Synagoge selber, der Garten und Museen. Mit nur 15 EUR bekommen Sie soviel Geschichte zu sehen und auch zu hören. Verpassen Sie bitte nicht diese Gelegenheit. Allein schon der Baum des Lebens im Garten, der unmittelbar an der Synagoge grenzt, ist einzigartig. Der Baum des Lebens ist aus Metall. Er soll an die vielen ermordeten ungarischen Juden in der Nazizeit erinnern und als ewiges Mahnmal gelten. Bei der Führung durch den Garten erfahren Sie auch viel über den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, der vielen jüdischen Ungarn das Leben rettete. Er wird mit einem Denkmal geehrt. Außerdem finden Sie hier weitere Namen von ungarischen Menschen die vielen Juden geholfen haben ihr Leben zu retten. Auf den Blättern einer silbernen Trauerweide sind die Namen der Holocaust Toten eingraviert.
Weiterhin befindet sich auf dem Gelände der großen Synagoge das Jüdische Museum. Im Keller gibt es weiterhin eine Besonderheit, hier werden die furchtbaren Ereignisse für Juden dargestellt während der Nazi Diktatur in Ungarn. Statt der Bezeichnung Große Synagoge wird diese auch gern als Dohany Synagoge bezeichnet, passend zur Straßenbenennung, dass ist die ungarische Bezeichnung, Deutsch als Tabak-Synagoge bekannt. Führungen finden stündlich in verschiedenen Sprachen statt. Hier werden Rabbis ausgebildet diese sollen ihre zukünftige Gemeinde in Ihren Bann ziehen. Sie können ein gutes Verhältnis zur Gemeinde aufbauen. Hier finden auch jährliche Konzerte für den Holocaust statt. Sie werden auch den Heldentempel kennenlernen, der sich auch auf dem Gelände neben der Synagoge befindet. Dieser Tempel bietet Platz für 250 Menschen, eröffnet 1931. Hier wird 10.000 jüdischen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg gedacht und ein Denkmal gesetzt. Sie alle ließen für Ihre Heimat Ungarn ihr Leben. Rein äußerlich ähnelt das Museum der großen Synagoge. Was weiterhin von Vorteil ist, von der großen Synagoge aus, bekommen Sie im Anschluss recht schnell zum Burgviertel mit der Fischerbastei.