Wer auf Reisen geht, der möchte möglichst viele Eindrücke mit nach Hause nehmen und die schönsten Momente noch einmal mit Freunde und Familie Revue passieren. Deshalb wird immer fleißig Fotografiert, doch leider oft eher schlecht als recht. Die Ausschnitte sind zu klein und die Landschaft wirkt nicht mehr so opulent und lebendig wie man sie in Erinnerung hatte. Deshalb sind kleine Brennweiten für Reisen bestens geeignet, denn sie nehmen einen großen Bildausschnitt auf. Objektive mit einer solchen Brennweite werden als Weitwinkelobjektive bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Kurze Brennweite – wofür?
Aus professioneller Sicht werden Weitwinkelobjektive mit kurzer Brennweite bevorzugt von Landschaftsfotografen eingesetzt. Mit ihnen lassen sich beinahe 180 Grad Winkel dokumentieren, wobei Farben und Strukturen unglaublich kräftig. Es ist also möglich, mehr auf das Foto zu bannen, als mit dem bloßen Auge sichtbar ist.
Wie funktioniert das Ganze
Allgemein betrachtet, wird durch die Brennweite der Abstand zwischen Brennpunkt und Linse bezeichnet, also dem Punkt an dem Lichtstrahlen am stärksten gebündelt werden. Somit wird beim fotografieren die Größe des Bildwinkels oder eben Bildausschnittes bestimmt. Dieser wird anschließend auf den Kamerasensor projiziert und ein Foto entsteht. Wenn Sie die Brennweite Ihres Objektives Suchen, so finden Sie meist auf dem Objektiv Angaben in Millimeter (mm) dazu.
Wenn diese Brennweite eines Objektivs kürzer als beim menschlichen Auge ist, so wird diese ebenfalls kurze Brennweite bezeichnet, und das Objektiv als Weitwinkel. Die normale Brennweite für das meschnliches Sehorgan liegt bei zwischen 40 und 50 mm, Fotografen entscheiden sich oft für ein Objektiv mit 35 mm Brennweite.
Technisch funktioniert eine kurze Brennweite bei der Fotokamera so so, dass die Linse sich relativ nah am Fotosensor befindet. Dadurch wird das Licht in einem weiteren Winkel gebrochen (daher der Name Weitwinkel). Das heißt, dass die Kamera dadurch in der Lage ist, das Licht von Objekten einzufangen, die weiter voneinander entfernt sind. Auf diese Weise kann eine kleine Brennweite für Reisen mehr von dem erlebten einfangen.
Fest vs Zoom
Hierbei gibt es gleich zu Beginn die Auswahl zwischen Festobjektiven und Zoomobjektiven, wobei die kleinen Brennweiten bei beiden Varianten ihre vor- und auch Nachteile haben. Der große Vorteil eines Festobjektivs ist, dass die gesamte Linse vom Hersteller für eben genau diese eine Brennweite optimiert wurde. Unschöne Schattierungen oder zu starke stürzende Linien und Verzerrungen bleiben hier aus. Dafür muss der Fotograf allein mit einer festen Brennweite arbeiten. Sollten sie sich stattdessen für eine kleine Brennweite auf einem Zoomobjektiv entscheiden, können Sie das Objektiv regulieren und den Bildausschnitt dem Objekt besser anpassen. Doch Achtung, es kann passieren, dass sich konstruktionsbedingt Unschärfen am Rande des Bildes einstellen, oder das Bild in seiner Geometrie zu Stark verfälscht wird. Beide Phänomene treten typischerweise im Weitwinkelbereich auf.
Kaufempfehlungen
Kaufempofehlungen sind immer so eine Sache. Zwar veraltet ein Objektiv nicht wirklich, kann aber unter Umständen in Zukunft schwer zu bekommen sein. Also einfach die aktuellen Testberichte studieren und anhand derer aussuchen. Ein solches Objektiv / Testbericht ist zum Beispiel das Sigma 10-20 mm.
Fazit
Dennoch sind Zoomobjektive für Anfänger besonders gut geeignet, um mit kleinen Brennweiten auf Reisen zu fotografieren. Und sei nicht all zu sehr besorgt, denn alle oben im Text erwähnten Mankos lassen sich heutzutage relativ einfach mit einem Bildbearbeitungsprogramm korrigieren. Du kannst natürlich auch auf beide Objektivtypen zurückgreifen und eines immer in einer Schutztasche bei dir haben.
Ich hoffe dir einen kleinen Überblick über die Vorteile von kleinen Brennweiten auf Reisen geben konnten, damit Sie in Zukunft all schönen Momente genau so einfangen wie Sie sich das vorgestellt haben.