Bei einem digitalen Nomaden handelt es sich um einen Menschen, der als Unternehmer oder Angestellter einer digitalen Tätigkeit nachgeht. Das bedeutet, die Arbeit findet ausschließlich im bzw. mit dem Internet statt. Warum spricht man jedoch von einem Nomaden? Letztlich deshalb, weil hier eine Anspielung auf die nomadische Lebensweise gemacht wird. Denn für den digitalen Nomaden spielt es keine Rolle, von wo er seiner Arbeit nachgeht – selbst auf Reisen kann man den Job ausüben und somit unterwegs Geld verdienen.
Warum das Leben als digitaler Nomade nicht ungefährlich ist
Der Großteil der digitalen Nomaden ist selbständig und arbeitet im bzw. mit dem Internet. Jedoch heißt das jetzt nicht, dass man im Umkehrschluss glauben darf, dass jeder Blogger, der mit seiner Webseite Geld verdient, automatisch ein digitaler Nomade ist. Vor allem Angestellte, die im Home Office sind und von daheim ihre Arbeit erledigen, sind keine digitalen Nomaden – obwohl sie vorwiegend mit bzw. im Internet arbeiten.
Als Selbständiger hat man hier natürlich schon mehr Vorteile, wenn es keinen Chef gibt, für den man „greifbar“ sein muss. Weil auch wenn im Home Office gearbeitet wird, mag es der Chef wohl nicht gerne sehen, wenn man seinen Job im Ausland erledigt – mitunter wird sogar vorgeschrieben, dass der Job nur in den eigenen vier Wänden erledigt werden darf.
Doch nicht jeder Selbständige entscheidet sich für das digitale Nomadentum, da das Auflösen von Abhängigkeiten durchaus schwierig sein kann. Es muss letztlich nicht einmal eine Ortsabhängigkeit durch ein Büro oder einen Laden geben – am Ende sind es mitunter familiäre Verhältnisse oder private Gründe, warum man lieber in seinen eigenen vier Wänden bleibt. Vielleicht auch deshalb, weil die Vorstellung, als digitaler Nomade während einer Reise Geld zu verdienen, Angst macht. Weil im Ausland seinem Job nachzugehen, beispielsweise am Strand, mag verlockend sein, ist aber nicht ungefährlich. Finden sich keine Aufträge mehr, so fehlt das Einkommen – und das wäre fatal.
Trader gehen ein extrem hohes Risiko ein
Zudem gibt es auch Jobs, die nicht garantieren, dass man am Ende mehr Geld als zuvor zur Verfügung hat. So etwa, wenn man als Trader über Bitcoin Profit arbeitet. Der Bitcoin, die Mutter aller digitalen Währungen, mag zwar ausgesprochen vielversprechend sein, vor allem dann, wenn man sich die neuesten Prognosen ansieht, aber ist auch mit Vorsicht zu genießen. Der Kryptomarkt ist derart volatil, sodass man niemals das Risiko unterschätzen darf.
Einmal geht es steil nach oben, dann wieder nach unten. Und wer auf Reisen ist und im Ausland sein Geld verdienen will, der muss Verluste vermeiden – das heißt, wenn man mit Bitcoin und Co. spekuliert, dann nur mit frei zur Verfügung stehendem Geld. Gewinne, die man sich erhofft, sollten nie im Vorfeld eingeplant werden, sondern sind immer als Bonuszahlung zu sehen.
Welche Jobs kann man als digitaler Nomade ausüben?
Als digitaler Nomade mag man die Chance haben, sich die Welt anzusehen, hat aber auch Verpflichtungen – weil man Geld verdienen muss, um die Weiterreise antreten zu können. Ideal sind etwa Jobs, die problemlos mit dem Laptop und einer aufrechten Internetverbindung erledigt werden können. Dazu gehört etwa die Tätigkeit des Texters. Wer hier einen Auftraggeber finden konnte, der einen mit regelmäßigen Aufträgen versorgt, der kann sich ein entsprechendes Einkommen aufbauen. Dem Auftraggeber ist es letztlich egal, von wo der Texter die Artikel verfasst – letztlich geht es um die Qualität und das Einhalten von Fristen.
Mitunter kann man auch einen Blog starten und sodann Geld verdienen. Idealerweise baut man von Anfang an eine Zielgruppe auf, befasst sich dann mit dem Affiliate Marketing und versucht mit anderen Unternehmen Partnerschaften wie Kooperationen einzugehen.
Natürlich kann man sein Geld auch als Webdesigner oder Programmierer verdienen. Auch hier spielt der Ort, an dem gearbeitet wird, keine Rolle – letztlich zählt nur das Ergebnis.